Digitalisierung ist vor allem für Klein- und Mittelunternehmen eine grosse Herausforderung. Wo soll man anfangen? Was hat Priorität? Dies sind keine Fragen, die einfach zu beantworten sind und auf die es eine pauschal übertragbare Lösung gibt. Jedes Unternehmen steht an einem anderen Punkt der Digitalisierung und hat unterschiedliche Herausforderungen, die es bewältigen muss.
Genau dieser Umstand macht es so unglaublich schwierig, dass man die eigene Digitalisierung im Unternehmen richtig angeht. Zu oft wird man dazu verleitet, dass man Empfehlungen aus dem Internet folgt oder Tipps befolgt, welche man gelesen oder gehört hat. Es reicht z.B. noch lange nicht aus, dass man mit seinem Unternehmen auf den sozialen Medien präsent ist. Klar hat man dann ein digitales Profil, aber wenn alle anderen Abläufe nicht entsprechend angepasst wurden, dann sind die Bemühungen im sozialen Netzwerk nur ein Tropfen auf einen heissen Stein.
Und der Stein der digitalen Transformation ist in unseren Tagen sehr heiss. Man sollte die Möglichkeit auf keinen Fall ausser Acht lassen und sich mit Digitalisierung auseinandersetzen. Nur dummerweise hat die Digitalisierung so viele verschiedene Gesichter. Es geht von der Produktentwicklung und -herstellung, über Kundengewinnung, hin zu Kunden- und Prozessmanagement und weiter zu Buchhaltung, Marktforschung, Mitarbeiterrekrutierung etc. etc.
Aller Anfang ist schwierig
Das Entscheidende ist, dass man sich genau bewusst ist, wo man mit seinem Unternehmen in Bezug auf die digitale Transformation steht.
- Was wurde bereits erfolgreich umgesetzt?
- Welche Prozesse haben die höchste Priorität?
- Welche Prozesse sind am einfachsten umzusetzen und haben einen signifikanten Einfluss auf das Geschäft?
- Wer ist für die Umsetzung im Unternehmen verantwortlich?
Es gibt noch viele weitere Fragen, die man sich im Laufe der digitalen Transformation stellen muss. Eines muss man sich auch zwingend bewusst sein, der transformierende Prozess des Unternehmens sollte nie zu Ende sein, denn es wird immer wieder hilfreiche Neuheiten geben, die man im Unternehmen etablieren kann. Der Weg endet bestimmt nicht, wenn wir ein digitales Kundenmanagement haben und auf sozialen Medien präsent sind.
Transformierung bedeutet Veränderung
Nichts wird so bleiben wie es war. Und das ist gut so!
Es gibt nicht viele Chancen, um das Leben einer Gesellschaft positiv zu beeinflussen, aber genau diese Chance haben wir zusammen mit der digitalen Transformation. Wir erhalten die Chance unseren Lifestyle signifikant zu verändern und ihn zum Besseren zu entwickeln. Genau dieser Wandel fängt bei den Unternehmen an. Denn die meiste Zeit von unserem Leben verbringen wir im Job und doch tun wir nicht alles dafür, um diese Zeit so effizient wie nur möglich zu gestalten.
Wir bei Glenn’s World arbeiten darauf hin, dass wir in einer Welt leben, in der jedes Individuum sein Potenzial ausnützen kann und das tut was sie oder er am besten kann. Was nützt es der Gesellschaft, wenn wir jemanden zu administrativen Arbeiten verdonnern, nur damit wir ihm am Ende des Monats einen Gehaltscheck auszahlen können? Nicht viel! Es ist eine Tätigkeit, die über die Jahrzehnte geschaffen wurde und immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Administrative Jobs können ohne weiteres digitalisiert werden und müssen nicht von Menschen erledigt werden. Fallen dadurch Jobs weg? Ja natürlich, aber wenn wir es geschickt anstellen, können wir neue interessante und kreative Berufe erschaffen. Oder wir verzichten darauf neue Jobs zu schaffen und stellen den Menschen einen Teil des erwirtschafteten Profits bedingungslos zur Verfügung, wodurch wir den Konsumzyklus weiterhin aufrechterhalten und die Maximierung der Wertschöpfung weiter vorantreiben können.
Kleine Schritte führen auch zum Ziel
Das man sich mit der Digitalisierung auseinandersetzen muss ist klar. Aber in welchem Umfang macht man dies am besten?
Zu empfehlen ist sicher, dass man kleine Schritte macht und die internen Prozesse nach und nach anpasst. Stetiger Fortschritt ist besser und nachhaltiger als erzwungene grosse Schritte, die oft mit Fehlern begleitet werden, die dann wiederum zu höheren Kosten und unübersichtlichen Projekten führen können.
Es braucht aber unbedingt jemanden im Unternehmen, der hinter der Digitalisierung steht und mit den notwendigen Kompetenzen und ausreichend Budget ausgestattet ist. Digitalisierung soll keine Nebenerscheinung sein, sondern ein strategisches Thema, welches auf höchster Ebene unterstützt wird. Ein Chief Digital Officer ist sicher eine gute Variante, um dies entsprechend im Organigramm eines Unternehmens zu manifestieren. Aber alleine mit der Schaffung einer neuen Stelle ist es natürlich noch nicht getan. Denn die grösste Herausforderung für Chief Digital Officers ist es, alle Unternehmensbereiche im Auge zu behalten und natürlich auch die Mitarbeiter für die digitale Transformation zu begeistern. Denn nur zu oft scheitert es an dem mangelnden Einbinden von Mitarbeitern in die Projekte.
Den Mut aufbringen
Eigentlich ist der Status Quo ganz nett und alle Mitarbeiter sind zufrieden. Warum also etwas ändern?
Es ist durchaus möglich, dass man mit seinem Unternehmen gut aufgestellt und für die nächsten Jahre gerüstet ist, aber man sollte sich seiner Sache nie zu sicher sein. Denn es verlieren nur diejenigen, welche sich auf den Lorbeeren vergangener Zeiten ausruhen. Und niemand will zu denjenigen gehören, die dann mit heruntergelassenen Hosen dastehen und sich fragen wo die radikale Veränderung plötzlich herkam.
Informieren schadet nie und tut auch niemandem weh. Um sich ein Bild von der digitalen Transformation zu verschaffen gibt es verschiedene Wege die über Bücher, Seminare, Kurse, Lehrgänge oder Blogs, Webseiten, Berater etc. führen.
Unternehmen sollten zumindest den Mut aufbringen, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen! Damit wäre der erste kleine Schritt auch bereits erledigt. Die nächsten Schritte die dann folgen, ergeben sich aus dem Status Quo und dem Willen der Geschäftsführung etwas für die digitale Transformation des eigenen Unternehmens zu machen.